Etappenlänge:
|
Höhenmeter: (aufstieg)
|
Reine Fahrzeit
|
Schnitt
|
Top Speed
|
84,15
|
1930
|
5:09
|
16,3
|
79,8
|
Etappe in GoogleEarth anzeigen:
Die Abfahrt von der Stettiner Hütte 2875m bis zur Lazinser Alm auf 1882m war genial, technisch anspruchsvoll durchsetzt von
zahlreichen Serpentinen und mit Querrinnen aus senkrecht eingegrabenen Steinplatten übersät.
Die Auffahrt vom Norden kommend dürfte um einiges schwerer sein als die von uns gefahrene südliche Variante. Von der Lazinser
Alm aus führt dann ein Forstweg bis Pfelders und weiter eine Teerstraße nach St. Leonhard im Passaiertal.
Eines unserer heutigen Ziele war Sterzing. Um von St. Leonhard dorthin zu kommen, mussten wir den beschwerlichen Weg über den Jaufenpass mit ca. 1300Hm auf Teer nehmen.
Ich hatte heute gute Beine und kurbelte mich erstaunlich leicht auf die 2094m hinauf. Oben in der Edelweißhütte genehmigte ich mir
ein Radler und ein Stück Torte und wartete auf die anderen.
Vollzählig und frisch gestärkt schossen wir dann mit Höchstgeschwindigkeit Sterzing entgegen.
In Sterzing trennten sich dann wegen Brunos inzwischen unbrauchbar gewordener Bremse unsere Wege. Hans, Rudi und Thomas
machten sich auf den Weg nach Kematen während Bruno und ich an einer Tankstelle die Bremse neu befüllen wollten. Dies gelang
uns trotz mehrerer Versuche nicht und so suchten wir „Walters Radlklinik“ auf um einen Fachmann das erledigen zu lassen.
Wir verbrachten fast zwei Stunden in der Werkstatt und haben zu viert versucht den Fehler zu beheben. Walter, der Radldoktor, gab
sich alle Mühe, er telefonierte mit Kollegen und wälzte seine spärlichen Unterlagen über Formula. Der Erfolg war ein leidlicher Druckpunkt der aber, wie sich beim Weiterfahren später herausstellen sollte, nicht lange anhielt.
Ein kurzes Gewitter mit heftigem Regenschauer zwang uns unterwegs
nach Kematen zum Unterstellen, einigermaßen trocken erreichten wir beide dann kurz vor dem Abendessen den Gasthof Alpenrose.
Auf der Transalp 2005 hatten wir hier schon mal übernachtet und waren bestens versorgt worden, so war es auch dieses Jahr wieder.
Leckeres Essen, guter Wein, zu späterer Stunde prima Speck-Wurst-Käseplatten.
Bruno und ich saßen mit der Wirtin Hermine noch ziemlich lange in der Gaststube zusammen. Biker sind bei ihr sehr willkommen, sie hat
sogar einen Trockenraum für nasse Bikerklamotten ausbauen lassen.
Wer also das Pfunderer- Schlüssel- oder Pfitscher Joch in Angriff nehmen möchte, findet hier eine adäquate Unterkunft.
|