Etappenlänge:
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Höhenmeter: (aufstieg)
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Reine Fahrzeit
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Schnitt
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Top Speed
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49,26
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2841
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5:31
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13,5
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52,4
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Etappe in GoogleEarth anzeigen:
Mitten in der Nacht wurde ich durch Stimmen und Gelächter aus dem Nebenzimmer geweckt, da ich aber gleich wieder einschlafen konnte, störte mich das nicht weiter.
Am Morgen erfuhr ich von Thomas, dass er auch mal kurz wegen der Geräusche wachgelegen war.
Im Nebenzimmer waren ja Hans und Bruno untergebracht, was war da los gewesen?
Die Aufklärung erfolgte durch die Zwei unter großem Gelächter. Bei Bruno wirkte wohl der Gorgonzola auf der Käseplatte vom
Abend, seine Verdauungsorgane setzten die Feststoffe in leicht flüchtige um und diese waren mitten in der Nacht im Zimmer nicht
mehr auszuhalten. Beide legten sich zum weiterschlafen auf die Liegen am Pool um den Gerüchen zu entgehen.
Nachdem das geklärt war, gab es ein gutes Frühstück und um halb neun starteten wir zur Etappe mit den meisten Höhenmetern.
Roadbook und GPS führten uns meist auf geteerten Radwegen und Straßen über Tarsch, Latschinig nach Naturns, mit 554m dem wohl tiefsten Punkt unserer Transalp.
In Naturns irrten wir dann trotz GPS und Roadbook etwas herum um den Einstieg ins Schnalstal zu finden. Das lag aber daran dass
sowohl der GPS-Pfad als auch das Roadbook mitten im Ort endeten und zurückführten weil der Autor hier vermutlich übernachtet und die Daten nicht entsprechend angepasst hat.
Wir fanden letztlich doch den richtigen Weg und konnten um kurz nach
zehn Uhr mit dem Einstieg ins Schnalstal zu beginnen. Gleich zu Anfang mussten wir einen Tunnel mit 1200m Länge durchfahren, das war bei 8% Steigung und den Autoabgasen kein Vergnügen. Bei
Temperaturen um die 30°C legten wir nach den ersten paar Kilometern hinter dem Tunnel eine Pause ein, um mit Radler die Flüssigkeitsspeicher aufzufüllen. Danach ging es auf der gut von Autos
befahrenen Straße bis zur Abzweigung Pfossental weiter ständig berauf.
Ins Pfossental genossen wir den Fahrtwind einer ca. 300m langen „Abfahrt“ um dann ein Verkehrsschild zu sehen das auf eine 20%
Steigung hinwies. Super, das erhöhte doch die Motivation ganz gewaltig. Na egal, wir kurbelten uns immer noch über Teer nach Vorderkaser zum Gasthof Jägerrast auf 1700m hinauf. Hier gab es
einen riesigen Parkplatz der von den zahlreichen Wanderern auch fleißig benutzt wird um sich viele Höhenmeter zu sparen. In Anbetracht
der noch vor uns liegenden 1200 Hm füllten wir unsere Kohlehydratspeicher mit Spaghetti und Topfenstrudel auf.
Ab hier schlängelte sich ein Forstweg vorbei an Mitterkaser bis zum Eishof. Die Wanderer wurden jetzt immer weniger und die
letzen Höhenmeter bis auf 2908m mussten wir unsere Räder schieben.
Um 16:20 sind wir oben angekommen und konnten die etwas tiefer gelegene Stettiner Hütte schon sehen, die Abfahrt dorthin war problemlos.
An diesem Abend gab es Suppe, Gulasch und als Dessert Kuchen zu essen, Wein und Wasser durften auch nicht fehlen und später gab der Hüttenwirt einen Grappa aus.
Bruno hatte wieder mal seinen „biologischen Vergaser“ eingeschaltet, die Folge war, dass sich der Gastraum immer mehr leerte
und die Montagsradler um 21:20 Uhr alleine dasaßen.
Das machte uns aber nichts aus und um 22:00 Uhr war sowieso Hüttenruhe.
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