Tag7-2004

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Seit 14.01.2002 - 13 Jahre Montagsradler !

Überblick Fotos 1.Tag 2.Tag 3.Tag 4.Tag 5.Tag 6.Tag 7.Tag 8.Tag

Daten der siebten Etappe:

Etappenlänge:

Höhenmeter: (aufstieg)

Reine Fahrzeit

Top Speed

  35,5 km

  1150 hm

 3 Std 22 Min

 

 
Nach einem langen und harten Abend, der bei einigen Mitfahrern auch Gedächtnislücken hinterließ, freute ich mich schon auf ein deftiges Frühstück mit viel Flüssigkeit. Das typisch italienische Frühstück bereicherten wir mit einer zusätzlich bestellten Wurstplatte. Die uns von der Wirtin Yvonne gereichte Salami war dann so fett, dass wir für den heutigen Tag eigentlich schon ausreichend Kalorien zu uns genommen hatten.

Nach einer netten Verabschiedung gab es dann noch einen großen Bike-Service.

Zwei Magura CLARA wurden wieder entlüftet und gangbar gemacht, ein paar Bremsbeläge gewechselt und das noch übrige Öl auf die Ketten verteilt.

Einen großen „Montagsradler.de-Aufkleber“ hatten wir auch schon perfekt platziert so dass wir dann gegen 9 Uhr in Richtung Malga Fossetta aufbrechen konnten. Da die heutige Etappe eine eher kürzere war, entschloss ich mich noch ein paar „Sonderprüfungen“ einzubauen.

Aber immer der Reihe nach. Da wir die ersten Kilometer immer nur Berg auf mussten, bremsten wir auch nie. Erst als einer von uns ein kleines Kettenproblem hatte, griff Robert beherzt in seine Bremse und es passierte nichts.

Was war passiert? Wer hatte Schuld? „CLARA“ oder Robert?

Robert war Heute Morgen der „Belagwechsler“ an seinem Scott und hat dann zum Abschluss der Reparatur den Sicherungssplint in die Luft gesteckt. Das bemerkten die Beläge sehr schnell und einer davon floh angesichts der noch zu fahrenden „Downhills“ aus der Bremszange. Franco hatte glücklicherweise noch einen fast verschlissenen Belag dabei und wenige Minuten später waren wir wieder unterwegs. Das war das erste und einzige Mal, dass wir die Schuld nicht auf „Clara“ schieben konnten.

Wenig später erreichten wir dann die Abzweigung zur Malga Fossetta der wir dann immer weiter Berg auf fahrend folgten. Nach einer kurzen Kartenpause erkannte ich, dass wir uns praktisch in einer Sackgasse befanden. Ohne dies den Mitfahrern zu sagen ging es dann kurzerhand über sogar teilweise fahrbare Pfade (das dürften einige Erstbefahrungen gewesen sein) wieder zurück auf den Hauptweg. Kurze Zeit später passierten wir das Rifugio Cecchin das wir aber links liegen ließen da wir wussten, dass nach wenigen kilometern eine weitere Hütte kommen sollte. Pünktlich zum Mittagessen (11 Uhr 30) erreichten wir das nette Refugio Adriana auf 1740m. In dieser Hütte hatten wir dann auch sehr viel Spaß und ein opulentes Mahl mit allem was man dafür braucht. Was wir hier für eine Gaudi hatten kann man nicht beschreiben aber vielleicht am Bild wo wir die Hütte verließen ganz gut erkennen. Jedenfalls kosteten uns die 3 Stunden Hüttenaufenthalt genau € 220!!! Aber das war es wert! Hier auch noch zu schlafen hätten wir uns aber auch mit bestem Willen nicht mehr leisten können. Unser Ziel hieß für diesen Tag ja sowieso Refugio Larici.

Also, ziemlich betrunken ging es weiter, wieder steil ansteigend, in Richtung Bivio Italia. Auf Grund des schwierigen Belages war die Weiterfahrt sehr anstrengend was aber auch bewirkte, dass wir innerhalb kürzester Zeit wieder klar denken konnten.

Kurz vor dem Bivio passierte es dann:

Rund um uns die schönsten Landschaften …….fast Baumlos …….nur ein paar Latschen wuchsen hier heroben auf 2000m noch. Und was macht unser „Praktikant Hans“?

Er sucht sich den dicksten Stock weit und breit, fährt natürlich auch noch drüber und schleudert ihn treffsicher ins eigene Getriebe!!! Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Ein XTR Schaltwerk bekommt man nicht kaputt …. Aber ein geschraubtes Ausfallende kann sehr leicht brechen …und das ist ja auch der Grund dass es geschraubt ist. Es war gebrochen und wir hatten dieses Ersatzteil natürlich nicht dabei.

Im Angesicht unseres Restalkohols bekam der Hans sofort die besten Sprüche von uns allen zu hören. (Ich entschuldige mich hierfür im Namen des gesamten Teams). P.S. Auch den Stock haben wir mitgenommen!

Hans reagierte cool, sprach kein Wort, stülpte die OP-Handschuhe über und baute in weniger als 10 Minuten auf „Singlespeed“ um. Wir waren immer noch am „Sprüche Klopfen“ als der Hans aufstieg und sofort auf „wahnsinnige Geschwindigkeit“ beschleunigte. Aber mit dieser Übersetzung konnte er einfach nicht langsam fahren. Auf jeden Fall gewann der Hans Heute noch jede weitere Bergankunft und auch alles andere.

Fazit: Ein „dicker Hals“ macht schnell!!!!

So gegen 16 Uhr 30 erreichten wir dann unser ersehntes „Highlight-Tageziel“ das Rifugio Larici. Hier gab es dann sofort ein „Ankunftsbier“ welches wir im Liegestuhl genossen. Bier gut, Wetter gut da konnte eigentlich nichts mehr schief gehen.Allerdings war unsere Erwartungshaltung auf Grund der Übernachtung Transalp 2002 natürlich extrem hoch. Als ich mich nach dem Wirt erkundigte erklärte mir eine nette Frau, dass sie die Wirtin sei?!? Ich war unangenehm überrascht.Wo war unser „Traumwirt“ welcher super Essen für fast umsonst machte???
Als ich der neuen Wirtin dann die Bilder von der von vor 2 Jahren gefahrenen Transalp gab, als wir auch hier waren, musste sie lachen und erklärte uns, dass der Wirt schon noch da sei aber in der Zwischenzeit zum Chefkoch „degradiert“ wurde.

Das war des Rätsels Lösung: Er war so billig, dass er pleite ging. Also wurde doch noch alles gut. Aber die extrem hoch gesteckten Erwartungen konnten in dieser Konstellation nicht mehr erfüllt werden!!! Es wurde ein Top Aufenthalt mit lecker Essen und super trinken aber das letzte Quäntchen fehlte dieses mal. Trotzdem ist diese Hütte unbedingt weiter zu empfehlen.

Während des Abendessens kamen dann noch einige „Downhiller“ mit Protektoren und unglaublich großen Rucksäcken daher. Da es mittlerweile dunkel war und auch noch regnete machten diese „Burschen“ nicht den glücklichsten Eindruck.

In ihren Rucksäcken hatten sie sogar Zelte dabei aber wahrscheinlich war es ihnen an diesen Abend draußen zu feucht.

Um 1 Uhr gingen auch wir so langsam in Richtung Betten. Alle anderen inklusive des Kochs und der Wirtin lagen sicher schon im Tiefschlaf. Das Feuer im offenen Kamin brannte noch und das war NICHT gut so!!!

Ich wachte so gegen 3 Uhr auf und wunderte mich über den furchtbaren Rauch in unserem Zimmer. Ich öffnete auch noch das zweite Fenster in unserem Zimmer und hörte dann schon den Robert wie er versucht alle anderen zu wecken. Im Ofen in der Stube hatte sich ein gigantischer Schwelbrand entwickelt. Da aber alle Fenster im Erdgeschoss verrammelt waren und die Wirtsleute in einem Anbau schliefen knotete Robert erst mal ein Seil aus Leintüchern damit wir uns im Fall der Fälle aus dem ersten Stock abseilen konnten. Alles weitere wäre zu kompliziert um es niederzuschreiben. Schließlich kam dann doch noch der Wirt der die Glut mit der Schubkarre aus dem Haus fuhr. So gegen 5 Uhr gingen wir wieder in unsere Betten um noch ein bisschen „Restschlaf“ zu bekommen.

 

FAZIT: Diesmal war das Rifugio Larici ein ABENTEUER HIGHLIGHT

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