5. Tag, Dienstag 03.05.06
Ano Zaros - Agia Galini

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Seit 14.01.2002 - 13 Jahre Montagsradler !

Überblick Fotos Anreise 1.Tag 2.Tag 3.Tag 4.Tag 5.Tag 6.Tag 7.Tag 8.Tag

 

Etappenlänge:

Höhenmeter: (aufstieg)

Reine Fahrzeit

Kalorien

82,2 Km

2035 hm

   5 Std 52 Min

4303

Etappe in GoogleEarth anzeigen:  

Tag 5, oder das Warten auf Robertos neuen Scott Boliden.

Um 9 Uhr wollte Martin mit einer Gruppe von Biketouristen hier beim Hotel Idi eintreffen. Mit dabei sein, sollte Roberts neues Scott Rad, ein Genius Carbon. Die Erwartungen von Robert waren sehr groß, sollten dann aber, endlich um kurz nach 9 Uhr nicht enttäuscht werden. Martin traf fast auf die Minute pünktlich ein und meinte zu uns, wir sollten uns doch etwa 500 Meter hinter dem Hotel am üblichen Startplatz treffen. Robert packte seinen alten Scott Fully-Leihgaul auf den Anhänger und fuhr mit dem Auto mit. Als Franz und ich kurze Zeit später am Treffpunkt ankamen, konnten wir schon die strahlenden Augen von Robert sehen. Er hatte schon seinen Sattel und seine Pedale montiert. Nach der ersten Testrunde wusste er, dass die Entscheidung sich ein anständiges Bike zu leihen, die richtige war. Jetzt montierten wir noch schnell seinen Tacho und das GPS System auf seinen Lenker und wenige Minuten später fuhren wir ab. Der Guide erklärte uns noch so in etwa, wie wir fahren sollten. Es stellte sich bald heraus, dass der richtige Weg ohne Guide gar nicht so leicht zu finden ist. Trotz einiger Verfahrer gelang es uns dann recht gut das Tal auf dem richtigen Weg, nämlich Berg auf, zu verlassen. Es ging an sehr vielen Bienenstöcken mit Milliarden von Bienen steil auf Schotter nach oben. Die Aussicht war sensationell und das Wetter war uns Heute auch wohl gesonnen. Nach knapp 2 Stunden hatten wir die ersten 1100 Höhenmeter hinter uns gebracht und direkt vor der Bergankunft die Radgruppe von Martin wieder eingeholt. Jetzt ließen wir den anderen wieder etwas Vorsprung und sahen aber in der Ferne schon unser nächstes Ziel, eine kleine Kapelle in etwa 2 bis 3 Kilometer Entfernung die wohl 200 m tiefer lag als der Pass auf dem wir uns jetzt befanden. Dort angekommen, sah ich die andere Gruppe gerade noch an einer Stelle verschwinden, die wir sonst sicher nicht gefunden hätten. Aber erst einmal musste Robert an seinem neuen Leihrad den ersten Platten flicken. Es war ein wunderschöner Platz, so dass uns das Warten nicht besonders schwer fiel. Schon nach wenigen Minuten folgten wir „Martins Spuren“. Wir sollten es erst einmal nicht bereuen. Ein sensationeller Trail zog sich über einen kargen Bergrücken traumhaft geschwungen nach unten. Das gab wieder mal einige Fotos und auch die Filmkamera wurde ausgepackt.

Unten angekommen, versuchten wir den Spuren unserer „Vorfahrer“ zu folgen. Es stellte sich aber bald als unmöglich heraus und so folgten wir dem GPS und unseren Intuitionen. Das war ein Fehler der uns mindestens 1 ½ Stunden Irrweg kostete. Es ging durch eine Schlucht; aber diese war leider ohne sichtlichen Ausweg. Viel später fanden wir an einer wesentlich höher gelegenen Stelle einen akzeptablen Übergang, wo wir mit geschulterten Bikes durch stiegen, beziehungsweise kletterten und wenig später wieder auf einen fahrbaren Weg gelangten. Jetzt hieß es erst einmal wieder Zeit gutmachen. Es war schon relativ spät, wir waren hungrig und hatten noch etliche Kilometer vor uns. Wir folgten dem Pfad die nächsten 500 Höhenmeter. Es ging an schönen alten Bäumen vorbei und das Wetter hielt sich immer noch ganz gut. Lediglich vereinzelte Wolkenfelder zogen über den Himmel. Ich kam als erster oben an und konnte mir schon mal überlegen, welchem Weg wir nun folgen mussten. Der Himmel zog sich übrigens auch wieder zu. Als wir zu dritt oben standen, entschieden wir uns natürlich souverän für den falschen Weg. Dies kostete uns wieder mindestens 30 Minuten und einige Extrakilometer. Aber Landschaftlich war es so unglaublich schön, verschneite hohe Berge vor noch strahlend blauem Himmel, dass wir diese „Zusatzkilometer“ als Geschenk empfanden.

Wieder an derselben Wegkreuzung wie schon vor einer halben Stunde, nahmen wir nun den richtigen Weg und es ging etwa 1200 Höhenmeter auf griffigem Schotter Richtung Tal. Die letzten KM fuhren wir dann mit Höchstgeschwindigkeiten von über 80 km/h auf Asphalt wieder in Richtung des heutigen Startpunktes. Der Hunger war riesig, also fuhren wir entschlossen dem Lokal wo wir Gestern Abend waren, entgegen. Es war jetzt bereits nach 5 Uhr und wir hatten noch 40 Kilometer vor uns. Egal, jetzt erst mal das Übliche: Gr. Salat, Tzatziki, Suvlaki, Radler und Wein. …PRIMA, nur Robert war nicht hungrig und wir machten uns schon Gedanken über seinen „Pannenurlaub mit Erkrankung“. Aber er meinte, sonst gehe es ihm gut, er hätte nur keinen Hunger. Allerdings war er auch schon wieder in Arm-, und Beinlinge gehüllt und hatte darüber seine Gore-Jacke gezogen. Auch konditionell war er Heute keineswegs in Topform; an seinem neuen Hightech Boliden konnte das ganz bestimmt nicht liegen, denn von dem war Robert von Anfang an begeistert. Mit diesem Bike zauberte er jede Menge Weelies; 10m, 20m ich glaube er fuhr auch 50m auf dem Hinterrad. Das schafft mein Jekyll leider nicht. Vielleicht liegt das aber auch an mir.

Jetzt wieder weiter mit dem Essen. Wir wollten möglichst schnell zahlen, da wir ja wieder bis ans Meer fahren wollten. Der Wirt, ein Grieche (die machen alles langsamer) ließ sich sehr viel Zeit mit dem Bezahlen. Kurz entschlossen ging ich hinein, erklärte ihm warum wir es so eilig hätten und schon ging alles blitzschnell. So richtig konnte er aber nicht verstehen, dass wir Heute noch so weit fahren wollten. Aber er gab mit streckentechnisch noch einen guten Tipp und einen Raki später saßen wir auch schon wieder auf unseren Gäulen. Wir hatten noch mal 200 Höhenmeter auf Asphalt vor uns und dann sollte es die letzten 30 Kilometer cirka 500 Höhenmeter, konstant Berg ab, bis ans Meer nach Agia Galini gehen.  Klingt easy, und wäre der konstante starke Gegenwind nicht gewesen wäre es auch angenehm gewesen; aber wir hatten sehr starken Gegenwind und so kamen wir erst gegen 19:30 Uhr am Meer in Agia Galina an. Die vierte Pension gefiel uns allen sehr gut und so sind wir dann beim „Stochos“, direkt an der Strandpromenade gelandet. Es gab ein tolles Zimmer mit Meerblick, was uns aber nicht mehr so wichtig war. Wir wollten noch eine Kleinigkeit essen und ein bisschen was zu trinken haben. Das mit dem trinken klappte prima. Der Wirt vom Stochos kam ganz gemächlich mit einer Flasche Raki an unseren Tisch und wir mussten erst mal eine Runde aufs Haus trinken. Etwa 5 Minuten später folgte dieselbe angenehme Prozedur mit seinem leckeren Raki. Wieder einige Minuten später kam er abermals und stellte uns eine volle Flasche Raki an den Tisch und meinte es wäre für ihn einfacher, wenn wir uns selbst bedienen würden. So war es dann auch; einer wie der andere, jeder von ausgezeichneter Qualität. Uns ging es hier so richtig gut.

STOCHOS weiß was Biker brauchen !!!!

 Später sind Franz und ich noch zum Ortskern und haben noch eine Kleinigkeit gegessen. Robert zog es vor, seinem Körper

Ruhe und schlaf zu gönnen.   Franz und ich, wir fanden noch eine Bar wo es üblen Espresso aus einer tollen Italienischen Maschine gab. Ich glaube, es gab auch einen Schluck Wein aber sehr schnell gingen wir wieder zurück zum Stochos und hofften, dass wir da noch etwas bekommen würden. Leider war alles schon dunkel so dass wir uns in unser Zimmer zurückzogen zum schlafen.

 

Gute Nacht, bis Morgen.

 

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