Los Wochos - Tag 2

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Seit 14.01.2002 - 13 Jahre Montagsradler !

2. Tag

Gorillas im Nebel...

Um 7:30 Uhr klingelte der Handywecker und beendete das nächtliche frieren. Etwas verwundert war ich, dass es immer noch nicht hell wurde, obwohl ich gerade die Vorhänge aufgezogen hatte.
Kein Wunder, eine Hauswand 10 cm vor dem Fenster hochgezogen, lässt nicht wirklich viel Licht durch.

Wir trafen uns um Acht in der Hotellobby und gingen zum Frühstücken in ein Lokal um die Ecke .
Das Wetter war noch genauso bescheiden wie gestern Abend: kalt und neblig bei konstantem Regen - ideales Bikewetter also.

Roland sah nicht gut aus, und fühlte sich noch schlimmer. Er hatte wohl seit letzter Nacht  mit Übelkeit und Durchfall zu kämpfen.

Die Stimmung war nicht besonders, nur der Kaffee war schlechter.

Wobei der Rest des Frühstücks ausgezeichnet war. Erst gab es traumhafte Teigtaschen mit unterschiedlichen Füllungen. Diese wurden kurzerhand beim Bäcker geholt und mit ins Restaurant genommen.

 

Danach das übliche: Eier in allen Variationen mit der obligatorischen Mole (Bohnen).

Mittlerweile hatten wir uns ja an die mexicanischen Frühstückssitten gewöhnt.

 

Obwohl das Essen schon länger beendet war, hatte keiner den Drive aufzustehen. Stattdessen wurde über das Wetter und mögliche Alternativprogramme diskutiert.

Abschliessend blieb aber keine Wahl.
 

Wir waren ja schliesslich zum Biken hier.

Für Roland allerdings war heute nicht daran zu denken. Er nahm auf Hills Beifahrersitz platz und versuchte wieder etwas warm zu werden.

Der Rest machte sich mit etwas Verspätung kurz nach 10 Uhr auf den Weg. Die armen Guides hatten weder lange Hosen, noch vernünftige Regenjacken.
Sie starteten in kurzen Hosen mit PVC-Regenhäuten. Und das bei ca. 10°.


Der Weg führte erst auf Kopfsteinpflaster steil bergauf durch die Gassen der Stadt. Real del Monte ist eine von 20 Städten die unter dem Begriff  “Puebla Magica” zu den schönsten und romantischten Städten Mexicos zählt.

Das sollte bei schönem Wetter bestimmt so sein. Wir konnten leider von dieser Magie nichts spüren.

Aber Schluss mit dem Gejammer. Nach wenigen Minuten war man ja nass und dann war es egal. Nässer als nass geht nicht, dachte ich. Als die Naht meiner Aldi-Regenhose vom Schritt bis zum Knie aufriss merkte ich, dass dies ein Irrtum war.

 

 

 

Die Tour führte uns zum zum “Nationalpark El Chico”.

 

Es war einfach nur krass.

Wir überquerten laufend Bäche, die sicher bei normaler Witterung nicht existent sind.

 

 

Die Stimmung wurde beim Biken immer besser. So entstand bei der Reparatur eines “Plattens” bei Kato’s Bike auch spontan ein witziges Video, das zwischenzeitlich auf UTube zu sehen ist.

Wir umrundeten einen kleinen Stausee und kraxelten wegen eines kleinen Orientierungsfehlers unserer Guides, durch dichtes Unterholz und über sehr glatte Felsen.

 

 

Nach etwas mehr als 3 H Fahrzeit erreichten wir einen traumhaften Singletrail.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf diesem phantastischem Geläuf surften wir eine gute Stunde durch den verregneten Wald, bis wir das verträumte Örtchen El Chico erreichten.

 

Hier war eigentlich das Mittagessen geplant. Anschliessend sollten wir auf dem Weg zu unserem Hotel noch die Bassalt Wasserfälle von Santa Maria del Regla besichtigen.

 

In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit, und der Tatsache, dass noch 3 H Autofahrt vor uns lagen, strichen wir diesen Punkt aus unserem Programm. So hatten wir unser Mittagessen um 5 Uhr Nachmittag. Roland hatte sich zwischenzeitlich wieder etwas erholt. Zur Beruhigung seiner Magen- und Darmflora nahm er erstmal einen Tequila Tradicional.

Wieder alles richtig gemacht. Er ass Suppe und Hauptgang, trank Bier und konnte alles bei sich behalten.

Richtig gestärkt konnte die Autofahrt zu unserer heutigen Übernachtung losgehen.

 

 

 

 

 

 Als wir gegen 20:30 Uhr unser Highway Hotel in Tulancingo erreichten, erwarteten uns schon Fernando ( der Tourorganisator ) und Martins’ Freunde Mauricio und Rodrigo. Die beiden Brüder sollten die nächsten 4 Tage der Tour mit uns bestreiten.

Uns blieb eine halbe Stunde Zeit bis zum Abendessen, um die Zimmer zu beziehen, zu duschen und die nassen Sachen aufzuhängen.
Das Hotel war passabel und die Dusche hatte reichlich warmes Wasser.

Das folgende Abendessen war nicht besonders üppig. Da wir ja erst vor ein paar Stunden unseren Lunch hatten, war das nicht weiter tragisch. Unsere Konversation gestaltete sich von nun an recht abwechslungsreich. Die Gespräche wurden in spanisch, englisch, und deutsch geführt. Der Schwerpunkt lag auf englisch. Wobei die ( meisten ) Mexicanos perfekt- und somit besser englisch sprachen als wir Teutones.

Das Kennenlernen endete jäh, als man uns nach 22 Uhr nichts mehr zu trinken verkaufen wollte. Wir nahmen eine letzte Flasche chilenischen Rotwein und waren zeitig im Bett.

Bericht von Franz
 

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