4. Tag -  Montag, 10. Juli 2006
Heidelberger Hütte  -  Morter

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Seit 14.01.2002 - 13 Jahre Montagsradler !

Überblick Fotos 1.Tag 2.Tag 3.Tag 4.Tag 5.Tag 6.Tag 7.Tag 8.Tag Rückfahrt

Etappenlänge:

Höhenmeter: (aufstieg)

Reine Fahrzeit

Top Speed

 65,4 Km

 1834 hm

   4 Std 59 Min

 93,5 km/h

 

Wir waren etwas zu früh im Frühstücksraum des Albergo Nes Crepes, dennoch bekamen wir recht schnell Kaffee, Tee und Semmeln auf den Tisch gestellt. So konnten wir an diesem sonnigen Morgen schon um 08:30 in unsere Pedale klicken und losfahren. Zunächst ging es flussabwärts am Avisio entlang, nach ein paar Kilometer dann auf einem Schotterweg hinauf zum pso di Costalunga auf 1753 m.
Dort angekommen gönnten wir uns auf der Terrasse eines der Hotels einen Cappuccino und genossen die Vormittagssonne. Nach kurzer Abfahrt ging es dann für einige Kilometer entlang des Fernwanderweges E5, meistens auf dicht bewaldeten Wegen, bis wir dann Obereggen erreichten, wo uns der nächste Anstieg erwartete. Inzwischen erreichte die Temperatur schon 28° Celsius, was die 500 Höhenmeter zum Reiterjoch, die nun vor uns lagen nicht leichter machte. Der Anstieg ist fast durchgängig asphaltiert und steigt gemäßigt an, dadurch empfand ich es als nicht sehr anstrengend und kam kurz nach Rudi am höchsten Punkt an. Während der Auffahrt hatten wir die Beschilderung zur Zischgalm gelesen und diese für unsere Mittagspause vereinbart. Dort angekommen trafen wir überraschend auf unser Transalp Team 2 (Bruno, Hans und Melie), die wir eigentlich schon ein ganzes Stück weiter vorn vermutet hatten. Die drei waren gerade dabei ihre Maccaroni Ragout zu verschlingen. Das schaute mehr als lecker aus und wir bestellten uns gleich 5-mal dieselbe Portion. Einen Halt in der Zischgalm einzulegen kann aufgrund der guten Küche empfohlen werden, auch wenn das schöne Panorama wegen der nahe liegenden Skipisten etwas getrübt wird. Frisch gestärkt ging es dann auf staubiger Schotterpiste bergab. Um die Abfahrt etwas spektakulärer zu gestallten kürzten wir teilweise die Serpentinen über die Wiesen ab. Bei Pampeago mündet der Weg dann an einer asphaltierten Straße die weiter nach Stava bergab führt. Da die Straße recht gerade nach unten führte versuchte jeder mit max. Geschwindigkeit die Höhenmeter abzubauen. Ich hatte gerade mit 90 KM/h in aerodynamischer Position einen LKW überholt als Rudi an mir vorbei fuhr. Er schaffte es auf 93 ,5 Km/h. Nachher fragten wir uns, welche Geschwindigkeit so ein MTB-Reifen eigentlich aushält. Nach studieren der Karte fand unser Guide Walter einen alternativen Weg um ein paar km zu unserem geplanten Weg einzusparen. Ich glaube ja nicht, dass der Weg kürzer war, aber schöner auf jeden Fall. Es ging über Wiesenwege entlang mit schöner Aussicht auf das im Tal liegende Cavalese und mündete dann in einen genialen Singletrail der mit vielen engen Ecken die wie Steilkurven ausgefahren waren gespickt war.

Kurz nach Cavalese überlegten wir dann bei einem Stopp wo unser heutiges Tagesziel liegen könnte. Wegen der extremen schwüle und den aufziehenden dunklen Wolken einigten wir uns, noch bis Kaltenbrunn zu fahren, um dort nach einer Unterkunft zu suchen. Der Weg dorthin ging auf Wald und Wiesenpfaden gemäßigt bergauf und später auf der stillgelegten Bahntrasse leicht abwärts bis nach Kaltenbrunn. Den Ort schon in Sichtweite fing es an zu tröpfeln. Franz hatte sich zudem noch einen Plattfuß eingefangen, den er gleich reparierte, während Walter und ich in der einzigen Übernachtungsmöglichkeit im Ort, beim Gasthaus Kaltenbrunn, nach 2 Zimmer fragten. Das Gasthaus liegt direkt an der Durchgangsstraße und sah auch etwas heruntergekommen aus, so das wir uns nach kurzer Beratung und der Nachfrage beim Forstamt dazu entschlossen, 3 Km weiter nach Truden zu fahren. Das Problem daran war, das leichte tröpfeln entwickelte sich zu einem heftigen Gewitterschauer. Völlig durchnässt kamen Rudi und ich am Ortseingang in Truden an. In einem Bushäuschen trafen wir wieder auf Hans, Bruno und Melie die dort Schutz gesucht hatten und das Abziehen des Gewitters abwarten wollten. Wir fanden im Gasthof Goldener Adler eine Unterkunft. Die Wirtin erzählte uns, dass sie uns kurz vorher mit dem Auto überholte und aus Mitleid schon auflesen wollte. Nach dem wir uns trockene Kleidung angezogen hatten, bestellten wir uns in der Bar eine Runde Weisbier (was sonst). Nach der ersten Runde stellte Rudi fest dass das Bier seit 4 Monaten abgelaufen war. Mmmpf.., Der Wirtin war das sichtlich Peinlich als wir sie darauf aufmerksam machten. Egal Rudi und Edi bestellten sich noch ein zweites Weißbier. Das war wohl ein Fehler denn ab diesem Abend kämpfte Edi mit Magenproblemen. Zum Abendessen gab es selbst gemachte Nudeln und Saltim Boca, lecker. Der Regen hat am Abend noch nachgelassen, so konnten wir im freien vor der Bar noch ein paar Gläser Wein trinken und uns das Jägerlatein vom Wirt anhören.

Gute Nacht.

Roberto

 

 

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