Tag2-2005

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Seit 14.01.2002 - 13 Jahre Montagsradler !

Überblick Fotos 1.Tag 2.Tag 3.Tag 4.Tag 5.Tag 6.Tag 7.Tag 8.Tag Rückfahrt

Etappenlänge:

Höhenmeter: (aufstieg)

Reine Fahrzeit

Top Speed

84,3 Km

2901 hm

   7 Std 35 Min

 78,9 km/h

 

…….wo bin ich? Was mach ich hier? Wieso hab ich Kopfschmerzen, und was fühlt sich in meinem Magen so komisch an? Fragen über Fragen die sich mir da stellten.

Die Auflösung meines Problems, das mich noch fast 2 Tage quälte, gab mir Rudi nachdem er die Rechnung in der „Alpenrose“ beglichen hatte. 15 Weißbier, 6 L Rotwein und 2 oder 3 Runden Schnaps!

… und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich auch noch vorzeitig die lustige „Abendrunde“ verließ und dies ist leider auch per Video dokumentiert!!

Aber jetzt ab zum Biken:

Um 9:15 Uhr ging es los. Nach 1 Km kreuzten wir die Hauptstraße im Pfitschtal und fuhren auf der anderen Talseite direkt in den Karrenweg hinein der uns bis zum Pfunderer Joch führen sollte. Das Wetter war gut, der Weg recht steil, also kamen wir recht schnell vorwärts. Kurz vor dem Pass, weit über der Baumgrenze entdeckte ich einige Edelweiß am Wegesrand; das sollte wieder mal ein gutes Zeichen sein.

Kurz vor Mittag hatten wir dann den schneebedeckten Pass erreicht.Die Aussicht hier oben lässt die Strapazen der „Auffahrt“ aber wieder sehr schnell vergessen. Gletscher über Gletscher und viele markante 3000er so weit das Auge reicht.
Es war hier oben auf 2600 m aber auch sehr kalt und mittlerweile sah es auch nach einer Wetterverschlechterung aus. Also gab es nur ein schnelles Gipfelfoto im Schnee und ab ging es auf einem der „geilsten Trails“ im Alpenraum in Richtung Tal. Franz und ich, wir kannten diese super Strecke bereits, aber unsere anderen Gefährten waren absolut begeistert von Ihrer Erstbefahrung dieses Trails. Hier gab es alles was das Bikerherz begehrt: Singletrails, Sprünge, Bachdurchquerungen und vieles mehr.

..…wir schwammen in unseren eigenen Glückshormonen!!!

Rund eine Stunde später setzte der Regen ein aber wir fuhren bereits glücklich bei der einzigen bewirtschafteten Alm zum Essen vor. Die Nudeln waren ausgezeichnet, mir aber auf Grund meines „verdorbenen“ Magens zu reichlich. Nach dieser kurzen Pause hatten wir noch mal 1000 HM teils auf Schotter und das letzte Stück mit Höchstgeschwindigkeiten von über 80 KM/H auf Asphalt zu vernichten. Von Pfunders gings dann bis zur Pustertaler Bundesstraße, auf die andere Seite des Flusses und dort immer dem Radweg folgend, wieder bei strahlendem Sonnenschein, bis nach Kiens. Von hier ging es gemütlich weiter nach Montal und dann kurz aber knackig Berg auf bis nach Saalen.

Jetzt fuhren wir parallel zur Bundesstraße auf einer kleinen, sehr wenig befahrenen Straße über Enneberg nach Sankt Vigil. Die letzten Kilometer wurden wir von Sturm und einem Gewitter verfolgt. Aber der Sturm pustete uns so kräftig Berg auf, dass wir Vigil fast trocken am Nachmittag erreichten. Hier gab es in einem schönen Lokal Radler, Cappuccino und einen Strudel. Nach dieser wohlverdienten Stärkung, nachdem wir Heute schon fast 2000 HM hinter uns hatten, sollte es nur noch etwa 300 bis 400 HM hinauf gehen und einen kurzen Trail hinab zu unserem Heutigen Etappenziel Altwengen.

…….wir fuhren und fuhren, fast immer Berg auf, und unser Ziel kam nicht näher. Es war mittlerweile sehr kalt, unsere körpereigenen Energiespeicher waren total aufgebraucht, wir waren völlig fertig und nach Karte kamen wir unserem Ziel nicht näher! Dann endlich, kurz vor Einbruch der Dunkelheit, etwa um 19:30 Uhr erreichten wir den Übergang nach Wengen, welcher etwa 400 M höher lag als erwartet, nämlich auf knapp 2000 M. Hier haben wir uns aber sofort hurtig richtig warm für die Abfahrt eingepackt, und schon ging es wirklich abartig steil hinab in Richtung Etappenziel, welches in Altwengen sein sollte.

Rudi machte noch einen Zwangsstopp durch einen eleganten Absprung von seinem XT gebremsten Scott,  (runterbremsen ließ seine fast glühende Scheibe ja nicht mehr zu) um seine Shimano Scheibe wieder auf „bremsfähige Temperatur“ herunter zu kühlen. Ein merkwürdiger Gestank stieg aber von jeder Bremse auf.

So und jetzt ging es auf Zimmersuche. Der erste große Bauernhof bot Zimmer an, aber wir wurden vom Bauern darauf hingewiesen, dass er kein warmes Essen hätte. Also 2 KM weiter kam ein Hotel, welches wirklich einladend aussah. …kein Zimmer frei und auch nichts mehr zu essen!! Jetzt fuhren wir direkt in den Ort hinein und wurden exakt um 20:30 im Hotel Alpenrose fündig.

An diesem Tag fuhren wir über 2900 HM, 84 KM, saßen 7:30 Std im Sattel und Franz verbrannte weit über 6000 KCAL.

(Unsere Königsetappe)

Schnell geduscht und schon saßen wir im Speisesaal. Die anderen freuten sich darüber dass ich nur ein bisschen Suppe essen konnte. So blieb mehr für sie zu Essen übrig. Ich trank noch ein paar Schluck Wasser und ging sehr früh, wieder mal als erster, ins Bett. Aber Morgen wollte ich schließlich wieder total fit sein.

…ich schlief trotz meines merkwürdigen Magengefühls sofort ein und wachte am nächsten Morgen mit richtigem Hunger auf. Es sollte mir wieder gut gehen, aber darüber muss ich nicht mehr berichten……

Walle    

 

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