Dolomitentour  2006
Tag 2:  Sonntag, 01. Oktober

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Seit 14.01.2002 - 13 Jahre Montagsradler !

Überblick 1.Tag 2.Tag 3.Tag 4.Tag

 Etappe in GoogleEarth anzeigen:  

Wir trafen uns im Frühstücksraum des Hotel Pütia am gleichen Tisch den wir am Vorabend spät verlassen hatten und plünderten nun das Büffet um unser Magenknurren zu beseitigen. Hans und Bruno hatten ihre Rucksäcke als erstes gepackt und gingen in die Garage um die Bike´s auszuparken, dabei stellten sie fest dass das Cannondale von Franz einen Patschen hatte. Das Malheur war schon fast behoben als Franz ein paar Minuten später auftauchte und an die flotte Abfahrt gestern Abend vom Würzjoch herunter dachte.

Wir verließen den Ort Untermoi in Richtung Westen auf dem Weg Nr. 5, doch kurz danach bremsten wir an einer Brücke, denn dort zweigten zwei Forstwege ab, einer am Bach entlang, der andere bergaufwärts mit einem Bike-Verbotsschild gekennzeichnet. Wir entschieden uns für die legale Variante was sich als Fehler heraus stellte, denn nach etwa 3 Km endete der Weg. Walter das alte Pferd erkannte auf der Karte sofort eine Forststraße die nur wenige Meter parallel läuft, allerdings etwa 150 Meter höher. Wir wissen bis heute nicht ob dieser extrem steile, mitten durch abgeholzte Bäume führende Aufstieg oder ein umkehren schneller gewesen wäre. Spektakulärer und lustiger war die genommene Variante jedenfalls.

Schließlich erreichten wir an der Nordöstlichen Flanke des Peitlerkofel die Utia de Göma, eine ideale Zeit für eine Pause. Wir saßen draußen um den schönen Ausblick zu genießen, nur Hans und Bruno verzogen sich nach drinnen weil es ihnen zu kalt war, heimlich hatten sie sich ein Mittagessen bestellt. Beim Bezahlen schindeten wir wieder, dank unserem Verhandlungsgeschick eine Runde Schnaps (Latschenschnaps oder so?) heraus.

Die letzten Höhenmeter zum Gömajoch (2110m) mussten wir dann noch schiebend bewältigen. Dort angekommen suchten wir dann eine Alternative zur Forstwegautobahn die nach Campill hinunter führt. Irgendwie schlugen alle eine andere Richtung ein, um möglichst einen schönen Trail bergab zu finden, schließlich fuhren wir dann alle querfeldein über die abgemähten Almwiesen bergabwärts. Der ein oder andere Sturz war unvermeidbar und trug zur allgemeinen Belustigung bei (gell Franz).

Als wir Campill schon in Sichtweite hatten, entschlossen wir uns hier nach etwas Essbaren zu suchen. Aus einiger Entfernung hörten wir eine Festmusik. Daraufhin versuchten wir die Ursache des Spektakels zu finden. Es stellte sich als Schaf-Almabtrieb des Dorfs heraus, dort angekommen besorgten wir uns gegrilltes und tranken Bier aus Plasik Bechern. Teilweise fanden wir die Leute etwas seltsam, vermutlich dachten sie das gleiche über uns, mit unseren bunten Radlklamotten. Am Ausschankwagen konnte sich Hans besonders schwer loseisen, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten gab es dort noch eine Runde eines pappigen Likörs.

Wir verließen Campill auf der Asphaltstraße in Richtung Süden und bogen dann in den Schotterweg Nr.9 ein der uns auf einem ziemlich steilen Weg zum Juveljoch (1725m) führte. Etwas flacher geht es auch, ein Weg der im Winter als Rodelbahn benutzt wird führt hinauf zum Joch. Das Wetter war inzwischen auch ganz passabel geworden, und als wir dann noch einen genialen Singletrail ins Val Badia hinunter fanden, war der Tag perfekt.

Am großartig angelegten Radweg entlang des Gran Ega rollen wir Richtung La Villa, kurz vor dem Ort geht es links weiter nach St. Kassian. Dort endete leider dieser Weg, wir wechselten auf die Fahrstraße und kurbelten weiter bergauf zum Valparola Pass. Vor der Passhöhe gibt es ein Lokal, wo wir einige Radler leerten. Ich hatte schon bei St. Kassian  meine letzten Tropfen aus der Radflasche gesaugt und hatte mich völlig ausgetrocknet den Pass hoch geplagt.

Abseits der Straße suchten wir nun den kleinen Pfad, den wir auf unserer Transalp 2005 schon mal durchfahren hatten und stießen kurz vor dem Falzarego wieder auf die Passtrasse. Eigentlich hatten wir eine Übernachtung am Croda da Lago oder an der Cinque Torri Hütte geplant, erkundigten uns vorsichtshalber in einem Geschäft an der Passhöhe nach den Hütten. Wie befürchtet waren diese nicht mehr bewirtschaftet.

So blieb uns nichts anderes übrig als auf der Strasse in Richtung Cortina d´ Ampezzo abzufahren. Der Olympiaort ist eigentlich gar nicht was wir für eine Übernachtung geplant hatten, fanden dann aber nach einstündiger Suche ein annehmbares Hotel das auch unserer Preisvorstellung entsprach. Dann das übliche, Räder wegstellen, Duschen und nach einer Einkehrmöglichkeit suchen. Wir landeten einen Glücksgriff und saßen wenig später in der Pizzeria Ristorante al Passetto wo wir Pizzen, Salat und jede Menge Vino Rosso verzehrten. Bevor wir das Hotel Cornelio wieder aufsuchten, marschierten wir noch durch die Fußgängerzone des Ortes.

Bericht Tag 2, von Robert

 

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