Was war 1999??
Unser Startpunkt war diesmal Gries am Brenner, zwar noch in Österreich, aber
ganz kurz vor “Bella Italia”! Meine Frau brachte uns an einem Freitag Vormittag bei gutem Wetter an unseren Startpunkt.
Das “WARM UP” erwies sich schon nach wenigen Metern als sehr hart. ...nach
wenigen, aber sehr steilen Metern drohten bereits überhitzungserscheinungen.
Aber schließlich kamen wir über die Niedererberg Alm hinauf auf die Grenzkammstraße und fuhren über
das Kreuzjoch, zum Flachjoch in Richtung Sandjöchl. Danach gings relativ flott nach Gossensaß, wo wir uns unseren ersten italienischen Cappo und einen Strudel, verdienter maßen reinzogen.
Am Nachmittag rollten wir gemütlich, meist am rechten Talrand, das Etschtal hinab bis zur allgemein bekannten “Sachsenklemme”. Hier war unser erstes Ziel.
Das Essen war sehr gut, die Getränke mehr als reichlich, und als uns dann die nette Bedienung, zu
vorgerückter Stunde, auf ein paar Spezialdrinks eingeladen hat war es bald “Schluß mit lustig”.
Franz war an und nach diesem Abend sehr souverän was das Verarbeiten von Alkohol betraf. Ich hatte erst
eine furchtbare Nacht und dann einen noch schlimmeren Tag vor mir. ........diese Tour fing ja gut an!!!!!
Das Radeln fiel schwer, die Sonne brannte herunter, wir kamen nur sehr langsam am Ufer der Etsch entlang.
Über Brixen gings bis Albeins, und von dort sehr steil nach Teis, über Vilnöß nach Sankt Peter unserem Ziel, welches wir schon am frühen Nachmittag erreichten. Dort im Hotel gab es einen Pool den ich zum relaxen,
und wieder wach werden gebrauchen konnte. Auch das Essen war sehr gut, so daß der nächste Tag kommen konnte.
Dieser Tag wurde von A bis Z sensationell gut.
Das Wetter war klasse, die Trails super und das Panorama phantastisch!!!!
Wir starteten für unsere Verhältnisse schon sehr früh am Morgen. (ca. 9:00 Uhr) Zuerst ging es eine
Forststraße mäßig steil an einem Bach dahin. Nach einigen Km bogen wir nach rechts ab, und folgten dem Wegweiser zur Gschnagenhardtalm. Wir fuhren so dahin, Km um Km dann kam eine sehr enge Rechtskurve
und wir wähnten uns dem Paradies nahe. Vor uns öffnete sich diese tolle Hochalm und mitten drin stand die Gschn....alm. Etwa 5 Min später saßen wir, ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, und aßen und tranken
ein wenig dazu. Während wir da so saßen, überholten uns 3 Mountainbiker ohne hier auf dieser schönen Alm eine Pause einzulegen. Dies war uns völlig unverständlich.
Dann gings frisch gestärkt weiter und keine 10 Min später fuhren wir an einer noch schöneren Hütte leider
vorbei. (In diesem Moment konnten wir beim besten Willen nichts zu uns nehmen.)
Weiter gings Berg auf, Berg ab über die Broglesalm zur Saltner Schweige. Von dort, direkt unter dem
Sessellift, auf schönen Wegen nach Sankt Ulrich, ließen wir es richtig krachen. Ergebnis: Panne, Loch im Schlauch, geflickt und weiter. Unten wollten wir dann aus Gründen der Bequemlichkeit die Seilbahn zur
Seiseralm nehmen. Diese war leider wegen Umbauten geschlossen.....so ein Mist!!
Also erst mal ganz geruhsam einen Strudel plus Cappo....denn dann gings wieder hart zur Sache. Rechts von
der Hauptstraße, steil in Richtung Putschatscha, und kurz danach wieder rechts, hinauf auf die Seiseralm.
Erst mal oben angekommen, herrschte wieder “eitel Sonnenschein”. Auf flachen Pfaden ging es so dahin, und
unser Ziel sollte irgend ein Gasthof hier oben sein. Aber wieder einmal kam es anders......keine Albergos, keine Zimmer in Hotels ....aber wir trafen die 3 Transalper von der Gschnagenhardtalm wieder. Diese hatten
das selbe Problem ...keine Zimmer.
Also gings weiter in Richtung Schlernhaus. Wir verloren die drei Biker wieder denn es mußte eine kleine
Brotzeit her. Danach quälten wir uns noch hinauf bis zum Schlernhaus, welches eher wie ein Hotel aussah. Aber hier oben, auf ca. 2200 Metern, bekamen wir ein überaus üppiges und ganz hervorragendes Menü mit
“Allem” serviert. D.h. Vino Rosso, Vino Rosso, noch ein bißchen Vino Rosso, Espresso, auch ein wenig Grappa und eine schöne Zigarre.
Das hatten wir uns Heute verdient!!
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